Wie Sie einen Unternehmens-Plan entwickeln

Kein Unternehmens-Start ohne einen Plan. Ob Sie es Business-Plan oder Geschäftsplan nennen, spielt erst dann eine Rolle, wenn es um den Zweck des Planes geht.

Jedoch ist es fast schon sträflich keinen Plan zu erstellen und die offiziellen statistischen Zahlen vom Institut der deutschen Wirtschaft bestätigen, dass 7 von 10 Startern innerhalb der ersten drei Jahre wieder aufgeben müssen. An erster Stelle der Gründe für das Scheitern steht eine schlechte Planung.

 

Business-Plan

Das Gerüst eines Businessplan erhalten Sie heute aus vielen Quellen. Fragen Sie 10 Unternehmensberater was in einem Business-Plan enthalten sein sollte, erhalten Sie 10 unterschiedliche Konzepte. Doch alle sind sich einig, dass bestimmte Inhalte vertreten sein sollten. Je mehr ein Plan dabei für die Banken sattelfest gemacht werden soll, umso aufwendiger wird er.

swot_pictoDie Kunst liegt nun nicht darin möglichst viele Informationen hinein zu packen, sondern die richtigen in der richtigen Dosierung. Weniger ist mehr, denn niemand möchte einen Businessplan mit 100 Seiten lesen müssen, um zu verstehen, was der Unternehmer eigentlich will. Der von Bankern und Investoren verträgliche Umfang liegt bei etwa 30 bis 40 Seiten. Die folgenden Inhalte sind ein Muss und sollten durch eine Canvas und einen Plan der Meilensteine ergänzt werden.

Das Herz eines ausgereiften Business-Plans ist die Zusammenfassung, die Swot-Analyse und das Canvas Modell. Damit kann ein interessierter Investor auf einen Blick die Kompetenz und Tragbarkeit heraus lesen. Ebenso wichtig sind die finanziellen Planungen. Eine Start-Kosten-Erfassung gehört ebenfalls dazu wie ein Plan für das erste Jahr sowie über die nächsten drei Jahre.  Auch dafür haben wir Vorlagen und Muster-Finanzpläne, die leicht anzupassen sind.

 

Die Struktur eines Business-Plans

1. Zusammenfassung

2. Produkt

2.1. Produktbeschreibung

2.2. Technische Merkmale und Daten

2.3. Konkurrenzprodukte

2.4. Stärken und Schwächen

2.5. Zielgruppen

2.6. Kundennutzen

2.7. Herstellung / Produktion

2.8. Entwicklungsstand

3.   Gründerteam

4.   Marktanalyse

4.1. Gesamtmarkt

4.2. Marktsegmentierung

4.3. Marktpotential

4.4. Wettbewerber

5.   Marketing

5.1. Produktpolitik

5.2. Preispolitik

5.3. Kommunikationspolitik

5.4. Vertriebspolitik

6.   Unternehmen und Organisation

6.1. Firmenphilosophie

6.2. Rechtsform, Geschäftsführung, Eigentum

6.3. Organisation

6.4. Personal

6.5. Kosten

6.6. Risikomanagement

7.   Finanzplanung

7.1. Rentabilitätsvorschau

7.2. Kapitalbedarf und Finanzierungsplanung

 

Hier können Sie sich die Struktur und unser Formular mit Informationen zu jedem Punkt als Word-Datei herunter laden und Ihren eigenen Businessplan erstellen.

BusinessplanVorlage

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Hier noch ein paar Fragen, die Ihnen helfen, die richtigen Schritte zu sichern:

  • Liegt ein aussagekräfigtes und vollständiges Executive Summary (Zusammenfassung aus dem Business-Plan erweitert um ein Canvas) vor?
  • Ist der Umsatzplan auf Basis des Marketing- und Vertriebsplanes plausibel?
  • Kann der Umsatz mit den angegebenen Ressourcen realisiert werden?
  • Wurde in der Umsatzplanung eine realistische Anlaufphase (ca. 3 – 12 Monate) und saisonale Schwankungen berücksichtigt?
  • Wurden alle betriebsnotwendigen Aufwendungen + Investitionen erfasst?
  • Entsprechen die Zahlungsziele und Ausfallquoten von Kundenforderungen aktuellen Erfahrungswerten?
  • Sind die Privatentnahmen bzw. Personalkosten für Gründer angemessen?
  • Sind die Annahmen und Vorgaben dazu realistisch?
  • Ist das Unternehmen jederzeit zahlungsfähig (siehe Liquiditätsplan) und zu keinem Zeitpunkt überschuldet (siehe Planbilanz)?
  • Welche Abweichungen gibt es zu Branchenvergleichsunternehmen (siehe Branchenbericht) und wie sind diese begründet?
  • Passen Idee, Gründerteam, Kapitalaustattung/Ressourcen und Timing zusammen?
  • Wie sehr hängt die Geschäftsidee von der Zusage Dritter (die noch nicht vorliegen) ab (umso mehr Abhängigkeitkeiten existieren, umso geringer ist die Umsetzungswahrscheinlichkeit)?
  • Löst der Gründer (auf rentable Art) die Probleme seiner Kunden oder bietet er eine Lösung, für die es kein Problem gibt?
  • Wie lukrativ ist das Alleinstellungsmerkmal und wie nachhaltig ist es?
  • Wurde ein Markttest durchgeführt und wie sehen die Ergebnisse / Erkenntnisse daraus aus?

 

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